Cali, obwohl sie normalerweise nicht ganz oben auf der Liste der von Touristen besuchten Städte in Kolumbien steht, hat ihren eigenen einzigartigen Charme. Im Vergleich zu den hoch entwickelten Metropolen wie Bogotá oder den technisch fortschrittlichen Medellin mag Cali düsterer und erdiger erscheinen. Bis vor kurzem war die Stadt sogar mit den Überresten des Drogenkartells von Pablo Escobar verbunden, bis viele von ihnen über die Grenze flohen. Trotz ihrer schattenhaften und oft gewalttätigen Vergangenheit ist Cali eine der lebendigsten und aufregendsten Städte des Landes. Sie lockt Besucher mit großartigen Restaurants, einem herausragenden Nachtleben und einer Fülle von Museen an.
Die 1536 gegründete, einst verschlafene Stadt wuchs dank der blühenden Kaffee- und Zuckerindustrie rasch und wurde zur drittgrößten Stadt Kolumbiens. Die Altstadt, San Antonio, bietet eine Fülle von beeindruckenden Kolonialgebäuden, angesagten Geschäften, Antiquitätenhändlern, Kunsthandwerkern und Restaurants. Von den Elendsvierteln bis zu den erstklassigen Clubs ist die Stadt voll von Salsa-Klängen, und das afrokolumbianische Erbe des Landes ist hier am deutlichsten zu spüren.
Die älteste und wohl schönste Kirche in Cali, die Iglesia de la Merced, befindet sich an der Plaza Caycedo und repräsentiert ein beeindruckendes Beispiel kolonialer Architektur. Ihr angeschlossenes Museum beherbergt eine Sammlung religiöser Kunst aus vergangenen Jahrhunderten. In dieser Gegend gibt es viele malerische Kirchen, und die Stadt selbst wird von der imposanten 85 Fuß hohen Christusstatue überragt. Obwohl das historische Zentrum durch seine Schönheit und seinen Charme besticht, ist Vorsicht geboten, wenn Sie es erkunden: Die Einheimischen raten dazu, keine Kameras oder Telefone mit sich zu führen, da es in dieser Gegend immer noch als unsicher gilt.
Außerhalb der Stadt gibt es noch mehr zu entdecken, denn die Gegend um Cali ist außergewöhnlich reich an archäologischen Funden, darunter zwei große präkolumbianische Stätten mit Grabhügeln, antiken Monumenten, heiligen Stätten und Gräbern.
Was Sie nicht verpassen sollten
- Archäologie: Die präkolumbianischen Ausgrabungsstätten außerhalb der Stadt sind der Parque Arqueologico De Tierradentro und der Parque Arqueologico De San Augustin. Beide waren einst heilige Stätten für die indigenen Stämme der Region. Dort befinden sich antike Denkmäler, Grabhügel und Gräber.
- Museen: Trotz ihres düsteren Rufs verfügt Cali über einige der besten Museen des Landes. Besuchen Sie das Museo Arqueologico für präkolumbianische Artefakte, das Museo de Oro für Gold aus der Calina-Kultur oder das Naturwissenschaftliche Museum mit einer großen Auswahl an seltenen Vögeln, Fossilien und Pflanzen aus der Region.
- Die Altstadt von Cali: ein Ort mit Kunsthandwerksläden, angesagten Boutiquen, Gourmetrestaurants, Kolonialgebäuden, Antiquitäten- und Kunsthandwerksläden. Spazieren Sie zum Parque El Gato Del Rio, einem Park am Flussufer mit einer erstaunlichen Sammlung surrealer Katzenskulpturen, die von lokalen Künstlern geschaffen wurden.
- Kirchen: Die Iglesia de la Merced, die älteste Kirche in Cali, repräsentiert ein beeindruckendes Beispiel der Kolonialarchitektur. Mit einem angeschlossenen Museum, das religiöse Kunst aus der Kolonialzeit ausstellt, bietet sie einen Einblick in die historische Religionspraxis. Auf dem Cristo Rey Hill erhebt sich eine imposante 85 Fuß hohe Christusstatue, die nicht nur religiöse Bedeutung hat, sondern auch einen atemberaubenden Panoramablick über die Stadt ermöglicht.
Cali hatte in den letzten Jahrzehnten einen düsteren Ruf, aber mit seinen Salsa-Schuhen ist es dabei, diesen Ruf abzuschütteln: Ob Museen oder Nachtclubs, diese ekstatische und aufregende Stadt wird Ihnen den Atem rauben, und die besten Unterkünfte in Cali werden Ihren Aufenthalt in dieser ansteckend fröhlichen Stadt noch angenehmer machen.