Narendra Bhawan

Hotel Bewertung

Das schrullige, stilvolle Hotel Narendra Bhawan scheint wie aus dem Nichts an einer ansonsten unscheinbaren Straße in Bikaner aufzutauchen. Hinter seiner hoch aufragenden Fassade verbirgt sich ein Füllhorn an Kuriositäten und Kunstgegenständen, die vermutlich die persönliche Sammlung des verstorbenen Maharadschas Narendra Singhji (von dem das Hotel seinen Namen hat) sind. Art-déco-Möbel und -Stoffe sind hier ebenso zu finden wie Antiquitäten aus dem Orient, Kunstwerke aus ganz Indien, alte Familienporträts und Sammlerstücke aus Auktionshäusern, während das Foyer des Haupteingangs von einem königlichen roten Baby-Flügel dominiert wird, auf dem Edith Piafs berühmtes Motiv "Non, je ne regrette rien" in Gold prangt. Im Obergeschoss sind die Zimmer etwas ruhiger (aber nicht weniger glamourös) und verfügen über die wohl bequemsten Matratzen Rajasthans. Jede Kategorie ist nach einem anderen Thema dekoriert, von modern indisch über herrschaftlich bis hin zu fürstlich. Graue Wände und sexy dunkle Bäder sorgen für ein Gefühl von Stil (und die kostenlosen Ayca-Toilettenartikel sind eine willkommene Ergänzung). Mit Büchern und Zeitschriften gefüllte Regale, Roberts-Radios im Vintage-Stil und mit Decken gefüllte Körbe sorgen für eine persönliche Note. Außerdem gibt es eine gut gefüllte Minibar sowie Tee- und Kaffeezubereitungsmöglichkeiten. Das Essen ist hervorragend, und das Restaurant Pearls & Chiffon ist ein Fest für die Augen und die Sinne. Beim Frühstück haben Sie die Wahl zwischen Pfannkuchen, Waffeln, Eiern auf Bestellung und einer Reihe von frisch gebackenem Gebäck (das auf Wunsch auf den Tisch gestellt wird). Das traditionelle Thali ist ein Muss, und wenn Sie Zeit haben, sollten Sie das literarische Menü probieren, ein Sieben-Gänge-Menü mit literarisch inspirierten Gerichten. Göttlich. Es gibt ein verwöhnendes Spa, das einer Prinzessin würdig ist, sowie einen farbenfrohen Pool auf dem Dach mit weitreichendem Blick über Bikaner. Der mit Abstand beste Ort für einen Aufenthalt in dieser historischen Stadt.

Megan Lambert Veröffentlicht: 31.10.2018