Palais Coburg

Hotel Bewertung

Wie oft wohnt man in einem Palast? Geschweige denn in einem Palast, der vom Großonkel von Königin Elisabeth II, Prinz Ferdinand von Sachsen-Coburg, erbaut wurde. Das Palais Coburg ist nicht nur ein echtes königliches Palais, sondern auch auf der mittelalterlichen Stadtmauer Wiens erbaut, von der Sie noch originale Teile von der riesigen Rezeption und Lobby des Hotels aus sehen können. Bleiben Sie hier und fühlen Sie sich als Teil der Geschichte. Das Hotel ist nicht nur unter diesem Aspekt bemerkenswert, es gibt noch viel mehr zu empfehlen. Fangen wir ganz oben an! Auf der Penthouse-Ebene finden Sie ein ausgezeichnetes Spa, eine Sauna, ein Dampfbad, einen Fitnessraum und (wie selten in Wien) einen Innenpool. Ziehen Sie sich hier oben zurück und entspannen Sie sich auf einer gepolsterten Chaiselongue mit Blick über die Dächer der Stadt, oder lassen Sie sich mit einer Massage oder einer Schönheitsbehandlung verwöhnen. Im Sommer genießen Sie einen gesunden Kräutertee (oder etwas Stärkeres) auf der Freiluftterrasse. Die luxuriösen Suiten befinden sich auf den nächsten beiden Etagen. Sie sind individuell in beruhigenden, neutralen Tönen eingerichtet und mit hübschen Blumen geschmückt, die für einen Hauch von Frische sorgen. Die meisten Suiten sind Duplex-Suiten mit einer voll ausgestatteten Küche, einem geräumigen und komfortablen Wohnzimmer (einige mit Schlafsofas) und einem Schlafzimmer im Obergeschoss mit einem herrlich verwöhnenden eigenen Bad. Oben und unten gibt es getrennte Toiletten, was immer ein Vorteil ist! Exklusive Acqua di Parma-Toilettenartikel sorgen dafür, dass Sie sich verwöhnt und wohlriechend fühlen. Kein Detail wurde übersehen - es gibt Yogamatten für Paare, eine Nespresso-Maschine (natürlich!), interessante DVDs, ein hochmodernes Soundsystem und so weiter. Dies ist eine sehr erwachsene Unterkunft für erwachsene Menschen, zu denen ohne weiteres Staatsoberhäupter, hochrangige Politiker, Präsidenten, Prinzessinnen und ihre Sicherheitsleute gehören können. Das Restaurant Silvio Nickol hat zwei Michelin-Sterne und Zugang zu einem der besten Weinkeller der Welt. Abendessen gibt es hier nur von Dienstag bis Samstag, aber wenn Ihnen das passt und Sie einen Tisch reservieren können, werden Sie nicht enttäuscht sein. Das ist Weltklasse. Das A-la-Carte-Frühstück wird in einem angrenzenden Wintergarten serviert, der sich auf die schöne, begrünte Terrasse rund um das Palais öffnet. Hier gibt es kein gewöhnliches Frühstücksbuffet. Im Piano Nobile wurden die Prunkräume komplett renoviert und bieten einen Anblick, der die Prunkräume des berühmten (und, man muss es so sagen, glorreichen) Albertina-Museums vielleicht noch übertrifft. Der Spiegelsaal, der Gelbe Salon, der Familiensalon und der Blaue Salon werden für private Feiern und Empfänge genutzt, und man kann den Gästen verzeihen, wenn sie abgelenkt sind - Prinz Ferdinand wusste sicherlich, wie er seinen Reichtum und seine Verbindungen zur Schau stellen konnte. Und schließlich in den Keller, wo über 60.000 Flaschen der feinsten Weine aus der ganzen Welt in individuell gestalteten Kellern unter perfekten Temperaturbedingungen gelagert werden. Über 6.000 Etiketten sind vertreten. Es ist eine erstaunliche Sammlung, und sie wird streng bewacht. Der amtierende Sommelier ist, wie die Weine, von beträchtlichem internationalem Ruf. Es werden Weinführungen und -verkostungen angeboten, und bei einer so großen Auswahl können sich Weinliebhaber für fast jede Traube, Region, jedes Jahr und jedes Etikett entscheiden - das Palais Coburg hat es mit Sicherheit im Angebot. Wenn Sie hier übernachten, werden Sie vom Normalsterblichen zum Halbgott - aber erwarten Sie ein entsprechendes Preisschild.

Hugh Graham-Watson Veröffentlicht: 25.10.2024